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Puerto Viejo

Anreise

Die Anreise nach Puerto Viejo führt uns von La Fortuna einmal quer durchs Land an die Atlantikküste Costa Ricas. Durch den in der Nacht anhaltenden Regen sind diverse Straßen gesperrt, sodass wir einen relativ großen Umweg über Landstraßen fahren müssen. Die sind von Schlaglöchern übersäht und wir kommen kaum schneller als durchschnittlich mit 30 km/h vorwärts.

Durch das langsame Reise bekommt man immer eine Menge zu sehen: Heute sind es Bananen, die über die Straße fahren. Rechts und links neben der Straße sind Bananenplantagen, die Bananen sind mit Folien gegen Tiere geschützt. Wenn sie reif sind müssen sie natürlich gepflückt werden. Der Bananenbaum befindet sich auf einem symmetrisch angelegten Feld, zwischen den Plantagen ist eine Art Förderkran. An diesen Förderkran werden die Bananenstauden gehängt und dann abtransportiert. Teilweise verlaufen die Förderkräne auch über die Straße, die Straße wird dann für die Dauer der Überquerung mit einer Schranke gesperrt.

Natürlich müssen die Förderkräne händisch bedient werden. So hängt als letztes keine Bananenstaude am Förderkran, sondern ein Mensch.

Um nach Puerto Viejo zu kommen müssen wir auf jeden Fall durch Puerto Limon fahren. Hier legen in der Regel die Kreuzfahrtschiffe an und von dort werden Container in alle Welt verschifft. Puerto Limon wird auch als Drogenumschlagsplatz in die ganze Welt genutzt. Zu sehen gibt's in der Stadt allerdings nicht viel.

 

Es wird nach und nach karibischer, nach Puerto Limon nehmen wir trotzt geschlossener Fenster und Klimaanlage im Auto den typischen Marihuana-Geruch wahr. Auch das mach die Karibik irgendwie aus.

In Puerto Viejo wollen wir nicht mehr viel unternehmen sondern die Reise revue passieren lassen und ein paar Tage am Strand entspannen.

 

Puerto Viejo ist ein kleiner Ort an der Karibikküste und ist nur 15 Kilometer von Panama entfernt. In Costa Rica gibt's mehrere Orte die Puerto Viejo heißen, der komplette Name dieses Ortes wäre richtig Puerto Viejo de Talamanca.

 

 

Cahuita Nationalpark

Der Cahuita Nationapark ist einer der ältesten und kleinsten Nationalparks in Costa Rica. Es ist ein Mix aus Dschungel und Strandspaziergang. Auch hier benötigt man wieder keinen Guide, aber man kann ihn natürlich buchen.

 

Es gibt zwei Eingänge für den Nationalpark, einen im Ort Cahuita und einen an der Hauptstraße zwischen Cahuita und Puerto Viejo.

Da wir mehr der Typ "Rundweg" und nicht "gleiche Strecke hin und gleiche Strecke zurück" sind, haben wir in Cahuita (kostenlos) das Auto geparkt.

Von dort haben wir uns ein Uber bestellt, das uns die fünf Kilometer über die Hauptstraße bis zum Eingang des Nationalparks bringt. Dort kaufen wir unsere Eintrittskarte für den Park und laufen die acht Kilometer lange Strecke durch den Nationalpark zum Auto zurück.

Andernfalls hätten wir zunächst fünf Kilometer an der Straße entlang laufen müssen oder den Eingang des Parks in Cahuita nutzen und dann ein Stück in den Park zu laufen, um dann auf der gleichen Strecke wieder zurück zu laufen.

 

Mit der von uns gewählten Variante sind wir zudem zunächst im Dschungel unterwegs und dann das letzte Stück am Strand entlang. 

Wir laufen die ersten zehn Minuten auf einem Holzweg in den Dschungel. Was passiert? Es fängt an zu schütten. An einem kleinen Unterstand holen wir unsere Regenjacke und den Poncho aus dem Rucksack und stülpen den Regenschutz über den Rucksack. Ein Mann kommt uns entgegen "ihr seid aber gut ausgerüstet" und setzt sich mit seinem kleinem Rucksack unter den Unterstand. Er wird warten müssen, der Regen ist diesmal kein Schauer.

Wir sind wirklich echt gut ausgerüstet, haben auf jeder Tour in diesem Land die Regensachen und die große Kamera dabei. Natürlich trocknet die (Funktions-) Kleidung recht schnell, aber es ist trotzdem schöner in trockener Kleidung durch die Gegend zu laufen. 

Was aber nicht trocken bleibt sind die Wanderschuhe. Mittlerweile läuft der Regen auch das Bein herunter (wir tragen kurze Shorts) und läuft von oben in die Schuhe. Es ist ein See in den Schuhen und das Wasser merken wir bei jedem Schritt. 

Bei dem Regen hat natürlich auch kaum ein Tier Lust sich sehen zu lassen.

Nachdem wir am Strandteil ankommen entdecken wir auch gleich ein "frisch geduschtes" Faultier im Baum. Endlich hört es wieder auf zu regnen und gleich wird es wieder schön warm.

 

La Prometida

Wir haben uns hier für eine Unterkunft an der Playa Negra entschieden. In dem Ortskern von Puerto Viejo selbst gibt es keine gescheiten Unterkunft, wir müssen also entweder nach Osten oder nach Westen ausweichen. Da wir eine Frühstückspension buchen wollen, sollten Restaurants für abends zumindest fußläufig erreichbar sein.

Die Unterkünfte um Puerto Viejo sind insgesamt teurer als im Rest des Landes, bei einer sind wir direkt hängen geblieben:

Fünf kleine Bungalows, alle mit Liebe eingerichtet und morgens um 7 Uhr steht schon frischer Kaffee vor der Tür. Damit hatten sie uns irgendwie. Noch einige Alternativen abchecken,  der Weg zu den Restaurants wären von unserer Unterkunft 25 Minuten am Strand entlang. 

Bei dem Preis müssen wir aber schon noch mal überlegen. 

Für uns gibt’s-insbesondere wegen der Lage-am Ende keine Alternative. Das Hotel La Prometida ist wirklich ein Traum, die Unterkunft an sich, das Frühstück, die zuvorkommenden Mitarbeiter. Und in Puerto Viejo  fahren Uber und Tuk Tuks. Wenn es also abends später wird oder man keine Lust mehr hat an der dunklen Straße oder dem stockdunklen, schwarzsandigen Stand zurück zu laufen, dann gibt's auch Alternativen. Preislich unterscheiden sich Uber und diese Tuk Tuks nicht, letzteres ist einfach lustiger weil viele Fahrer aus ihren Tuk Tuks rollende Diskos gemacht haben.

Gegessen haben wir im Lidia’s Place, Burger bei Soulsurfer und zweimal bei Cocomar

Und, wie war es?

 

 In Costa Rica gilt das Lebensmotto: Pura Vida: pures Leben! Du sollst das Leben genießen, egal was kommt. 
Wir entdecken wunderschöne Landschaften: atemberaubende Regen- und Nebelwälder, traumhafte Strände und eine beeindruckende Vulkanlandschaft.
Wir entdecken unglaublich viele Tiere, kommen uns manchmal vor wie im Zoo.
Eine Kaffee-, und/oder Schokoladentour in Monteverde oder La Fortuna- absolut zu empfehlen.
Die Vibes vor allem an der Pazifikküste sind einmalig. Strand, chillen und surfen.
Morgens, mittags, abends gibt es Gallo Pinto oder Casado-unbedingt probieren.
 
Nicht zu vergessen die absolute Gastfreundschaft in Costa Rica in allen Teilen des Landes.
 
Sonnencreme und Moskitospray am besten schon von zuhause mitbringen und mit beidem nicht sparsam umgehen.
Das Land ist einfach zu bereisen, auch (oder grade)  mit einem Mietwagen.
Bei wem steht Costa Rica auf der bucket list?
 
Nicht mehr überlegen, buchen und los reisen!
 

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